Neue Tourismusstrategie NRW 2019
Vernetzt, digital, innovativ - die neue Strategie für das Tourismusland Nordrhein-Westfalen

Übergabe Landestourismusstrategie
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (r.), Dr. Heike Döll-König (Geschäftsführerin des Tourismus NRW e.V.) und Olaf Offers (Vorstandsvorsitzender des Tourismus NRW e.V.) mit der neuen Landestourismusstrategie Photo: Frank W. Koch, Tourismus NRW e.V.
NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (r.), Dr. Heike Döll-König (Geschäftsführerin des Tourismus NRW e.V.) und Olaf Offers (Vorstandsvorsitzender des Tourismus NRW e.V.) mit der neuen Landestourismusstrategie Photo: Frank W. Koch, Tourismus NRW e.V.
Am 19. Juni 2019 wurde die neue Tourismusstrategie für Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Sie löst den Masterplan und seine Fortsetzung ab und bildet den Rahmen für die weitere Entwicklung des Tourismus in NRW.
Dabei gibt sie insbesondere Antworten auf die Herausforderungen der Digitalisierung.
Die Basis der neuen Strategie bilden fünf Erfolgsfaktoren:
- Marktforschung: Sie erforscht, was Gäste wollen, um entsprechende Angebote entwickeln und vermarkten zu können. Verstärkt sollen dabei auch neue Möglichkeiten zur Datengenerierung genutzt und vorhandene Daten verschnitten werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Außerdem soll es künftig auch regelmäßige Bevölkerungsbefragungen geben, unter anderem um die Akzeptanz zu untersuchen.
- Profilierung und Individualisierung: Zum einen soll es eine stärkere Fokussierung auf Leuchtturmprodukte geben, zum anderen im Marketing und in der Kommunikation eine stärkere Fokussierung auf Zielgruppen, statt auf Themen. Außerdem soll ein neuer Zielgruppenansatz verfolgt werden: Statt durch soziodemografische Merkmale sollen die Zielgruppen durch eine gemeinsame Werteorientierung definiert werden (Sinus-Milieus).
- Internationalisierung: Das Potenzial im Ausland soll stärker gehoben werden. Hierzu wird anhand von Marktforschungsdaten noch analysiert, welche Märkte wie stark berücksichtigt und danach gemeinsam geklärt, von welchem Partner im Land (Landesebene, Regionalebene, andere Partner wie NRW.Invest oder Flughäfen) sie federführend bearbeitetet werden.
- Innovation: Ideen sollen nicht nur erarbeitet, sondern vor allem auch umgesetzt werden. Um neue Potenziale zu erschließen, sollen verstärkt auch Kooperationen mit Partnern außerhalb der Tourismusbranche gesucht werden, etwa mit der Industrie oder der Start-up-Szene.
- Vernetzung: Die Aufgabenteilung zwischen der Landes-, Regional- und Ortsebene soll noch besser geklärt und abgestimmt werden, um so schlagkräftiger zu werden. Denn es wachsen die Budgets nicht zwingend mit den Herausforderungen. In Zukunft soll noch mehr Gewicht darauf gelegt werden, die in bestimmten Zielgruppen besonders stark wachsende Nachfrage nach Reisen und Konsum intensiver anzusprechen. Hier soll die Landesebene Inhalte bereitstellen, die dazu besonders geeignet sind.
Darüber hinaus sieht die neue Strategie eine Verschiebung der Aufgaben der Tourismusorganisationen vor, weg von der Dominanz des Marketings hin zu mehr Managementaufgaben.
Quelle: Tourismus NRW e.V.
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