Religionskundliche Sammlung

Auf halbem Weg zwischen dem Marktplatz und dem Marburger Schloss befindet sich ein Renaissance Gebäude, in dem du die Religionskundliche Sammlung findest.
Als universitäre Sammlung ist sie eingebunden in Forschung und Lehre, sowohl national als auch international. Dennoch sind alle interessierten Besucher*Innen willkommen. Lehrende und Studierende forschen zu Objekten, konzipieren Ausstellungen und bieten Führungen (nur nach Anmeldung) durch die ca. 700qm Ausstellungsfläche an. In einem der neueren Ausstellungsprojekte findest du Objekte, die in den 1930er Jahren erworben wurden und aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Neuguinea, dem heutigen Papua-Neuguinea stammen.

Für Mai 2022 ist in Zusammenarbeit mit der Stadt Marburg eine 3-monatige Ausstellung zu jüdischem Leben in Marburg in Vorbereitung.

Dauerhaft zu sehen sind nicht nur besonders repräsentative Objekte, wie eine Darstellung des Shiva Nataraja aus Indien oder der Sarg eine alt-ägyptischen Mumie, sondern auch Objekte innovativer Religiosität wie protestantische Gebetsperlen aus dem Jahr 1995 und eine Sammlung non-konformer religiöser Strömungen, wie sie beispielsweise durch die mittelalterliche Legende zur Heiligen Kümmernis, der bärtigen Frau am Kreuz repräsentiert werden. Den heutigen Mitarbeiter*Innen der Religionskundlichen Sammlung ist sie ein Ort der Begegnung mit Unbekanntem oder nicht Erwartetem, ein Entdeckungsraum, in dem Überraschendes zu finden ist und Neues gezeigt wird, und sich den Besuchern die Frage aufdrängt: „Was ist Religion?“ Damit ist das Hauptziel angesprochen: Anhand von Objekten Religionen auf die Spur kommen. Lass auch du dich von Mitarbeiter*Innen und von den Objekten in der Religionskundlichen Sammlung zum Nach- und Weiterdenken anregen.

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