1764 erwarben die Juden dieses Gebäude in der Mauerstraße, um hier eine Synagoge zu errichten.
Von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zur Auslöschung der jüdischen Gemeinde durch den Naziterror fanden hier die religiöse Unterweisung sowie die schulische Ausbildung statt. Dazu diente das Obergeschoss als Wohnung für den jüdischen Lehrer.
In der Progromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge zerstört und zusammen mit den Thorarollen vor dem Gebäude verbrannt.
Nur wegen der Gefahr die angrenzenden benachbarten Wohnhäuser nicht ebenfalls in Brand zu setzen, wurde die Synagoge selbst nicht angezündet.
Heute erinnert nichts mehr an die ehemalige Synagoge. Nach der Progromnacht wurde sie verkauft und diente jahrzehntelang als Schlossserei. Das Schmiedefeuer hat die Wände im Inneren gezeichnet und geschwärzt, die ehemaligen Bogenfenster wurden zugemauert und nur noch die Schatten im Putz lassen ihre frühere Existenz erahnen.
2019 hat der Verein christlich jüdischer Zusammenarbeit Bad Laasphe das alte Gebäude gekauft. Es ist noch ein weiter Weg bis zum Ziel aber die Synagoge soll zu einem kulturellen Zentrum des Miteinanders und zu einem Ort des Lernen aus der Vergangenheit werden.
Good to know
Openings
Nähere Informationen dazu unter Veranstaltungen.
Directions & Parking facilities
Die Anfahrt mit dem PKW erfolgt nach Bad Laasphe Stadtmitte. Parkplätze gibt es in der Königstraße.
Parken
Es stehen Parkplätze in den umliegenden Straßen zur Verfügung.
Öffentliche Verkehrsmittel
Eine Anreise nach Bad Laasphe mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist problemlos möglich. Nähere Informationen erhalten Sie unter
www.kurhessenbahn.de
www.vws-siegen.de
Author
Petra Markus
Organization
Touristikverband Siegen-Wittgenstein e.V.
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