Ankerpunkt Zollbaum

Historische Stätte

Der „Zollbaum“ ist eine alte, ehrwürdige Eiche und gleichzeitig ein Wahrzeichen Dotzlars. Der Baum markierte früher die Grenze zwischen adeligem und bäuerlichem Besitz.

Der Zollbaum ist eine altehrwürdige Eiche und ein „Wahrzeichen“ Dotzlars.

 

Im Rahmen eines Naturschutzprojektes wurden hier Wacholderbüsche gepflanzt.

 

In der Ferne machst du den Hohen Stift und den Homberg aus. Zudem siehst du den Bereich der Meisbachquelle, den Streifel (Wacholderheide) und das Edertal bei Arfeld. Zu deinen Füßen liegt Dotzlar.

 

In der Zeit des Mittwinters und der Rauhnächte feiert der Ort das Brauchtum „Tag nach Weihnachten“. Unverheiratete Männer, großenteils maskiert, vermummt und verkleidet, ziehen dann beim Heischegang durch das Dorf. Hauptfigur ist ein Bär, der früher ein Strohbär war.

Strohbären gibt es nicht nur in naheliegenden Ortschaften wie zum Beispiel in Engelbach bei Biedenkopf, sondern auch im gesamten hessischen und thüringischen Raum sowie in Österreich, in der Schweiz und im Elsass. Einige Figuren des Perchtenlaufs in Österreich erinnern stark an die Gestalten der Veranstaltung in Dotzlar.

 

Ethnologen sehen in Frau Percht, dem Bären und weiteren Figuren ein Symbol für die Erdmutter, die in der Phase der Rauhnächte Tod und Wiedergeburt versinnbildlicht. Das alte Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt – alles in einem ewigen Kreislauf.

 

Weshalb halten sich diese Bräuche über Jahrhunderte hinweg? Selbst in unserer schnelllebigen Zeit des Konsums? Vielleicht ist es Aufgabe dieser uralten Bräuche, uns anzuhalten, um mehr Zeitqualität zu erfassen und ein Leben in Übereinstimmung mit Natur und Kosmos zu gestalten.

Gut zu wissen

Autor:in

Sarah Harth

Organisation

BLB-Tourismus GmbH

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