Ankerpunkt Wildnis

Park/Gartenanlage

Die einen ziehen den ordentlichen, aufgeräumten Wald vor, die anderen sagen: “Je wilder, desto besser!“

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Zwei Prozent der deutschen Landesfläche sollten laut Bundesregierung bis zum Jahr 2020 Wildnis sein – erreicht sind bisher 0,6 Prozent. Fazit: Ziel krachend verfehlt. Deutschland liegt im europaweiten Vergleich weit hinten.

 

Viele bedrohte Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen finden nur in Wildnis-Gebieten wichtige Lebens- und Rückzugsräume. Vernetzte Biotope erhöhen die Überlebenschancen auch für wandernde Arten.

 

Je wilder die Natur, desto besser gefällt sie vielen Menschen. Wildnis-Gebiete liefern ein Gegengewicht zur stark genutzten Kulturlandschaft. Körper und Seele kommen zur Ruhe. Wildnis-Gebiete ziehen Touristen an und stärken die ländliche Region.

 

Gegen die verfehlte Naturschutzpolitik in Deutschland setzt Heike Grebe ein Zeichen. Die gebürtige Dotzlarerin arbeitet in der Unteren Landschaftsbehörde Hannover. Areale ihres Waldbesitzes verändert sie komplett. Der Wirtschaftswald mit Fichten weicht der freien Natur. Es entstehen kleine Wittgensteiner Urwälder – ganz starke Symbole.

 

Unser Lebensstil und Konsum verursachen den Klimawandel und den Biodiversitätsverlust. Sie zerstören unsere Umwelt. Der Klimawandel kann nur aufgehalten werden, wenn CO2 in der Atmosphäre gesenkt wird. Das können beispielsweise Bäume, indem sie CO2 in Biomasse umwandeln. Ein Baum nimmt in 80 Jahren etwa 1.000 Kilogramm CO2 auf.

Gut zu wissen

Autor:in

Sarah Harth

Organisation

BLB-Tourismus GmbH

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